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Klimadreh
Magazin

IWB erklärt

Das Start-Up aus dem ein KMU wurde

Zwei Männer in PLANECO-T-Shirts stehen in einem Büro und lächeln in die Kamera.
Die neue Doppelführung von Planeco: Thomas Wahl (links) und Christian Carpaij. (Bilder: Sina Ripa)

Die Gründer wollten nur eine Solarfirma, damit endlich mehr Photovoltaik gebaut wird. Heute realisiert Planeco sogar alpine Solaranlagen und beschäftigt fast 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Es läuft gerade viel bei Planeco. Im September 2024 haben die Gründungsmitglieder Claudius Bösinger und Roman Brunner die Geschäftsführung an ihre langjährigen Mitarbeiter Christian Carpaij und Thomas Wahl übergeben. Seit etwa der gleichen Zeit tritt Planeco für alle sichtbar als IWB-Tochterfirma auf. Bald schon steht ein Umzug an, und dann ist da noch das ganz normale Tagesgeschäft mit Photovoltaikanlagen, die bei Planeco eben nicht immer ganz normal sind. Es läuft also.

Marktführerin nach Boomphase

«Wir sind heute ein solides KMU», sagt Thomas, der in der Co-Geschäftsleitung für die Bereiche Elektro, Service und Montage zuständig ist. Das KMU hat allerdings eine beachtliche Bandbreite. Von der klassischen Anlage auf dem Einfamilienhaus bis zum Grossprojekt wie Alpin Solar Muttsee ist alles dabei, dazwischen viele grössere Anlagen. «Bei den Fassadensolaranlagen sind wir inzwischen Marktführerin in der Schweiz», erklärt Christian, als Co-Geschäftsleiter für die Bereiche Vertrieb und Planung verantwortlich.

Christian Carpaij

Christian Carpaij

Co-Geschäftsleiter Planeco

Wir profitieren immer deutlicher voneinander. IWB profitiert von unserem Ausführungs-Know-how auch komplexester Anlagen. Wir von der Stabilität des Mutterhauses IWB.

Weithin bekannte Solarprojekte

Das solide KMU, das Planeco heute ist, hat einmal als Start-up angefangen. Christian, der schon seit zehn Jahren dabei ist, erinnert sich: «2014 waren wir zu siebt, dann lange Zeit bei etwa 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Heute sind wir 86.» Ein regelrechter Boom habe in den letzten paar Jahren eingesetzt. «Die hohen Strompreise am Markt haben der Photovoltaik allgemein Auftrieb verschafft und das starke Wachstum der letzten Jahre erst möglich gemacht. Trotz unserer Grösse sind wir dank Leuchtturmprojekten wie dem Grosspeter-Tower, Calanda Solar und zuletzt Alpin Solar an der Muttsee-Staumauer national und international sichtbarer geworden.»

Über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Planeco stehen im Kreis und schauen nach oben.

Der eigenen Kultur treu bleiben

Während Planeco in den ersten Jahren noch Pionierarbeit für die Photovoltaik geleistet hat, treibt man heute das technisch Machbare voran. «Es ist uns wichtig, zu zeigen, dass Solaranlagen ästhetisch vielfältig und ansprechend gestaltet werden können», sagt Thomas. Bei aller Veränderung bleibe sich Planeco trotzdem treu. «Unsere Unternehmenskultur ist immer noch die alte. Bei jedem hier schlägt das Herz für die Energiewende und auch für die Menschen. Deswegen machen wir mit beim Projekt Refugees go Solar und sind dadurch ein sehr multikulturelles Unternehmen.»

Immer engere Beziehung zu IWB

Verändert hat sich auch die Beziehung zu IWB. 2020 hat IWB eine Beteiligung an Planeco erworben und später das Unternehmen komplett übernommen. «Was als lose Zusammenarbeit begonnen hat, ist inzwischen eine Koexistenz, die immer enger wird», meint Christian. Man sei gerade daran, die Schnittstellen zu definieren. «Wir profitieren immer deutlicher voneinander. IWB profitiert von unserem Ausführungs-Know-how auch komplexester Anlagen. Wir von der Stabilität des Mutterhauses IWB, das uns dank einer klaren strategischen Ausrichtung erlaubt, nachhaltig zu wachsen.»

Viele Player im Photovoltaikmarkt

Für die Zukunft sind beide zuversichtlich. Klar, es werde eine Konsolidierung des Marktes geben, meint Christian. «Es sind viele Player in den Solarmarkt gedrängt, denen es an Fachkompetenz fehlt. Ausserdem kann so ein Boom nicht ewig anhalten. Aber trotzdem bleibt Photovoltaik ein Wachstumsmarkt.» Thomas ergänzt. «Wir wissen aus Erfahrung, dass es in dieser Branche Auf und Ab gibt. Aber wir wollen uns reinhängen. Mit IWB wird das eine coole Sache werden.»