Karriere

«Als Netzmonteur sorge ich dafür, dass in Basel nicht das Licht ausgeht. Meine Aufgabe ist es, das Stromnetz zu bauen, zu erhalten und Störungen zu beheben. Alles muss einwandfrei funktionieren. Unsere Arbeit ist sehr handwerklich, die kann kein Computer übernehmen. Wir sorgen dafür, dass die Versorgungssicherheit in Basel sehr hoch ist und dass es so wenig Stromunterbrüche wie möglich gibt.»

«Wenn IWB die Basler Wärmeversorgung um- und damit die Fernwärmeinfrastruktur ausbaut, stehen wir mittendrin. Mit einem Fernwärmeanschluss können unsere Kundinnen und Kunden klimafreundlich heizen. Um sie ideal zu beraten, prüfen wir die technische Machbarkeit eines Anschlusses, erstellen Pläne und schliessen mit ihnen die Verträge ab. Es ist eine spannende Aufgabe, die Zukunft der Wärmeversorgung in unserer Stadt klimafreundlich mitzugestalten und die Kundinnen und Kunden zu betreuen.»

«Bei IWB steuern und bewirtschaften wir das Fernwärmesystem der Stadt Basel rund um die Uhr. Dies geschieht zentral in der Kehrichtverwertungsanlage, in welcher Abfälle in Wärme und Strom umgewandelt werden und wo sich die zentrale Leitstelle der Fernwärme befindet. Der Anlagenpark ist sehr vielfältig – und damit auch das Aufgabenspektrum eines Dispatchers. Wichtige Aufgaben sind das Bedienen der Anlagen und deren Verbrennungsprozesse. Zudem sind wir in regelmässigen Abständen auf Rundgängen durch die weiteren Fernwärmeproduktionsanlagen unterwegs. Dort erfassen wir Daten, um einen sicheren und umweltfreundlichen Betrieb der Energieversorgung zu gewährleisten.»

Peter arbeitet schon seit über 30 Jahren bei IWB. Bei Familie Greub scheint es fast schon Familientradition zu sein, bei staatsnahen Betrieben zu arbeiten: Sein Grossvater war bei der BVB 35 Jahre Trämmli-Chauffeur, sein Vater 37 Jahre Projektleiter Wassergewinnung bei den EW Basel (fusionierten 1978 mit IWB) und sogar seine Frau arbeitete 23 Jahre lang bei IWB.

Peter kam im Februar 1994 zu IWB und war als Schreinermeister und Innenausbauzeichner tätig. Einige Jahre später wechselte er nach einer Weiterbildung zum eidgenössisch diplomierten Hauswart – heute  Facility Manager.

Benjamin (rechts im Bild) ist in Berlin aufgewachsen. Der Wunsch nach 
Veränderung und der Ruf der Universität St. Gallen haben ihn in die Ostschweiz gebracht. Auf den Bachelor in Betriebswirtschaft folgte der Master in Rechnungswesen und Unternehmensfinanzierung. Sofiens Weg dagegen führt über Algerien, dann Paris für den Master in «financial engineering» und Genf für erste Berufserfahrung im Bereich Beratung und Audit. Und nun leben beide in Basel und arbeiten bei IWB im Energiehandel.

Zahlen sind ihr Ding, weil «sie objektiv sind», sagt Benjamin. «Am Ende des Tages sieht man immer, wie viel man verdient hat.» In ihrem Job müssen sie mit Faktoren umgehen, die sie nicht beeinflussen können, zum Beispiel dem Wetter. Das macht ihre Arbeit spannend und auch  verantwortungsvoll. «Wenn ich am Energiemarkt Chancen und Risiken abwäge, Entscheidungen treffe und mit dem Strom handle, tue ich das als Sofien, aber es steht überall IWB drunter», ergänzt Sofien.

Das Beispiel der beiden Kollegen zeigt: Ein Flair für Zahlen hilft im Energiehandel. Aber es gibt nicht den passendsten Studien- oder Werdegang. Am wichtigsten sind die Neugier und der Wille, etwas bewirken zu wollen.

Was und vor allem wo arbeitest du den ganzen Tag?

Als Fachbauleiterin arbeite ich rund 50 Prozent im Büro, und die anderen 50 Prozent bin ich draussen auf den Baustellen. Grundsätzlich bin ich dafür verantwortlich, dass der Bauplan während der Ausführung aufgeht. Dies betrifft unter anderem die technische Machbarkeit und Koordination der verschiedenen Werkleitungen Gas, Wasser, Strom sowie die Tiefbauarbeiten. Sobald die Baupläne erstellt sind, kommen sie zu mir. Ich prüfe, ob alles stimmig ist und ob sich das Projekt technisch umsetzen lässt oder ob es noch Anpassungen benötigt. Also beispielsweise ob die Baustelle in Etappen gebaut werden muss oder vielleicht zusätzliche Provisorien fürs Wasser notwendig sind. Jedes Bauprojekt ist eine Teamarbeit zwischen vielen. Wir in der Fachbauleitung sind das Bindeglied zwischen Bauplanung und Bauausführung. Daher bin ich sehr glücklich, so ein eingespieltes Team mit Projektleitenden und Montageleitenden zu haben. So sind wir effizienter, können offene Fragen diskutieren und Lösungen finden.

Was macht am meisten Spass?

Es ist die gemeinsame Koordination mit der Montage. Als Einzelkämpferin kommst du bei diesem Job nicht weit. Und ich schätze es ausserdem sehr, draussen sein zu können und mir meine Arbeit flexibel einzuteilen.

Was ist die grösste Herausforderung an deiner Arbeit?

Loslassen. Ich habe früher selbst als örtliche Bauleitung gearbeitet, daher fällt es mir manchmal schwer, die übergeordnete Kontrollfunktion aller Gewerke loszulassen.

Wie bist du zu IWB und zu deinem Beruf gekommen?

Ich wusste schon als Kind, dass ich in die technische Richtung gehen möchte. Ich bin gelernte Bauzeichnerin, habe dann die Technikerschule mit Fachrichtung Bau absolviert. Vor IWB war ich acht Jahre zuerst in der Bauleitung tätig, dann in der Projektleitung. In den Projekten hat mich IWB schon seit meinem Berufseinstieg begleitet.

«Ein Anruf genügt: Gibt es in den Netzen von IWB Störungen, rücken wir sofort aus. Energie und Wasser fliessen immer – das sind sich die Baslerinnen und Basler gewohnt. An sieben Tagen in der Woche während 24 Stunden sind wir erreichbar und einsatzbereit. Besonders freut es mich und mein Team, wenn wir direkt vor Ort oder im Nachgang dankende Worte für den Einsatz erhalten. Das zeigt uns, dass unser Einsatz zugunsten einer guten Versorgung geschätzt wird.»

Was machst du bei IWB?

Ich arbeite im Vertrieb als Key Account Manager. Ich konzentriere mich auf den Verkauf von grossen PV-Anlagen im Industriebereich.

Was sind deine spannendsten Aufgaben?

Für mich am spannendsten sind sicher die Kundentermine. Wenn ich es schaffe, einen Kunden vor Ort zu treffen, dann haben wir meist gute Chancen, den Auftrag zu erhalten. Auf den Dächern werden die Diskussionen sehr konkret. Zudem schätze ich den Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Teams sehr. Hier kann ich die Kundenbedürfnisse intern vermitteln und mit ihnen unsere Angebote und Produkte weiterentwickeln.

Was schätzt du an IWB als Arbeitgeberin?

Ich schätze die Flexibilität und das grosse Vertrauen von meinen Kolleginnen und Kollegen wie auch von meinen Führungskräften. Meine Ideen konnte ich sehr rasch umsetzen, ohne grosse Hierarchiestufen durchlaufen zu müssen. Das ist wirklich sehr ungewohnt für ein Unternehmen dieser Grösse.

Christian hat nach einer praktischen Ausbildung ein Ingenieurstudium abgeschlossen. Bereits zu Beginn seiner Berufslaufbahn übernahm er rasch Leitungs- und Managementaufgaben. Später absolvierte er SAP- und Projektmanagement-Ausbildungen. Seit ein paar Jahren arbeitet er bei IWB.

Der Umbau der Wärmeversorgung im Kanton Basel-Stadt ist für Christian und sein Team ein grosses Thema. «Der Druck ist hoch, aber wir sind gut unterwegs», meint er. Es gebe viele Projekte, die parallel laufen. Das fordere die Kolleginnen und Kollegen, denn sie müssten schnell sein und dennoch sauber arbeiten. «Es wird viel verlangt, und die Frage taucht immer wieder mal auf, ob das alles zu schaffen sei», sagt Christian. Verständlich, dass ein solches Grossprojekt auch Unsicherheiten auslöse. «Doch der gemeinsame Fahrplan bei der Wärmetransformation und insbesondere bei der Gasstilllegung steht, und das gibt den Mitarbeitenden Sicherheit.»

«Stell dir ein Mietshaus im Kleinbasel vor. Es gibt einen Eigentümer und eine Mieterin, die bald auszieht. Weder eine Nachsendeadresse noch vollständige Eigentümerdaten sind im Kundensystem hinterlegt. Wohin schicken wir unsere Schlussrechnung? Für den Kundendienst bedeutet dies aufwendige Nachforschungen. Ein automatisches Alarmsystem, das rechtzeitig fehlende Daten meldet, könnte dieses Problem verhindern. Und genau solchen datengetriebenen Herausforderungen widme ich mich.»

Bettina hatte schon in ihrer Kindheit Freude am analytischen Denken. Während sie damals logische Denkspiele liebte, beschäftigt sie sich heute mit komplexen Datenfragen bei IWB. «Ich löse halt einfach gerne Probleme», sagt sie. Sie schätzt besonders den täglichen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen. Dadurch lernt sie immer wieder neue Bereiche und Prozesse kennen, die ihr dabei helfen, ihren Job gut zu machen. «Es ist sicherlich herausfordernd, den vielen verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden und für alle die optimale Lösung zu finden. Aber genau das macht meinen Job so spannend.»

IWB besitzt im Naherholungsgebiet «Lange Erlen» Land und Wald. Zusammen mit der Hardwasser AG hegen und pflegen unsere Fachleuchte dort die Grünflächen und Wässerstellen.

Jeden Tag kontrollieren sie, ob in den Grundwasserschutzzonen der Langen Erlen und des Hardwalds, aber auch im Quellgebiet im Laufental alles in Ordnung ist: Gibt es nach einem Sturm heruntergefallene Äste oder abgebrochene Baumkronenteile, die den Weg für Waldbesucherinnen und Waldbesucher versperren? Sind die Oberflächengewässer frei von Schwemmgut? Insbesondere die Wässerstellen, Sickergräben und Weiher müssen in einem einwandfreien Zustand sein, damit IWB und die Hardwasser AG sauberes Trinkwasser produzieren können.

Unsere Fachleute sind zu Fuss, mit dem Velo oder mit dem Auto unterwegs und kontrollieren die einzelnen Stationen. Das Tablet mit allen wichtigen Daten zur Bewirtschaftung der Aussenanlagen ist immer griffbereit. Stift und Zettel benötigen sie heute kaum mehr. Je nach Jahres- und Wildschutzzeit sind unterschiedliche Arbeiten angesagt: Laub entsorgen im Herbst, Bäume pflanzen oder schneiden im Frühjahr. 

IWB will mit erneuerbaren Energien wachsen. Vor allem Photovoltaik hat grosses Potenzial. Sei es bei unseren Kundinnen und Kunden oder aber auch beim Ausbau unseres eigenen Solarstrom-Portfolios. Letzterem nimmt sich Pascal mit seinem Team an.

«Wir sind dafür zuständig, unser Beschaffungsportfolio aus Produktionsanlagen im Bereich Erneuerbare Energien zu erhalten und auszubauen. Wir fokussieren uns auf die Entwicklung von neuen Photovoltaikkraftwerken in der Schweiz und auf die Erneuerung unseres Windenergie-Portfolios im Ausland», so Pascal.

Die Photovoltaik birgt für IWB, aber auch für die ganze Schweiz das grösste Potenzial für zusätzliche Stromkapazitäten aus erneuerbaren Energien. Die Schweiz bietet sehr gute Voraussetzungen, um die Photovoltaik zu einem wichtigen Pfeiler für die sichere und saubere Stromversorgung zu machen.