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Klimadreh
Magazin

IWB erklärt

Wie wir mit Photovoltaik wachsen


IWB hat grosse Pläne. Die Photovoltaik soll zur wichtigen Stütze der Stromproduktion werden. Neben privaten Dächern braucht es auch Solaranlagen in den Alpen oder an Infrastruktur, wie diese Übersicht zeigt.

Wie soll die sichere und saubere Stromversorgung der Schweiz in Zukunft aussehen? IWB liefert die Antwort und baut ihre Stromproduktion bis ins Jahr 2030 stark aus. Im Fokus dabei: die Photovoltaik. Mit verschiedenen Photovoltaikprojekten will IWB bis 2030 eigene Produktionskapazitäten von 100 Megawatt schaffen. Das entspricht einer Verzehnfachung der aktuellen PV-Jahresproduktion von IWB. Die so jährlich produzierte Energie dürfte sich auf 120 bis 140 Gigawattstunden belaufen – das sind etwa 20 Prozent der Strommenge, welche die Grundversorgung von Basel-Stadt benötigt. Für diese grosse Strommenge braucht es den Mix aus allen verfügbaren Typen von Solaranlagen.

Alpine Solaranlagen

Illustration eine Agri Photovoltaikanlage

Auf Winterproduktion ausgerichtete alpine Photovoltaik ergänzt die sommerlastige Produktion im Mittelland ideal. Denn sie liefert etwa die Hälfte ihres Ertrags im Winterhalbjahr – Ausrichtung der Module, Höhenlage über der Nebelgrenze und Schneereflexion sei Dank. Im Winter wird der Strom zum Beispiel für Wärmepumpen benötigt. Heute importiert ihn die Schweiz aus dem Ausland. Mit AlpinSolar in den Glarner Alpen hat IWB gemeinsam mit Planeco gezeigt, dass sie alpine Solaranlagen planen und bauen kann. Weitere Projekte im Wallis, im Berner Oberland oder in Graubünden sind geplant.

Photovoltaik und Wasserkraft als Team

Illustration eine Photovoltaikanlage an einer Staumauer

Neben der Photovoltaik bleibt die Wasserkraft die wichtigste Säule der Schweizer Energieversorgung. Beide Energieträger sind klimafreundlich und ergänzen sich ideal. Die alpinen Solaranlagen entlasten die Wasserkraftwerke, sodass die Reserven in den Stauseen für die kritischen Monate Ende Winter und im Frühling erhalten bleiben. Und Pumpspeicherkraftwerke nehmen die Überschussproduktion der grossen Solarkraftwerke auf.

Solaranlagen für Kundinnen und Kunden

Illustration von Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäuser

Auch Privatpersonen und Unternehmen nutzen das Potenzial der Sonne für sich. IWB will gemeinsam mit ihrer Partnerin Planeco für Privatkundinnen und -kunden sowie für Unternehmen bis 2030 weitere 150 bis 200 Megawatt Leistung auf die Dächer und an die Fassaden bringen. Diese rechnet IWB nicht ins eigene Produktionsportfolio, da die Kundinnen und Kunden den Strom häufig direkt vor Ort verbrauchen. Allerdings hilft auch dieser Solarausbau, die Versorgungssicherheit zu steigern.

Agri-Photovoltaik

Illustration eine Agri Photovoltaikanlage

Bei der sogenannten Agri-Photovoltaik – kurz: Agri-PV – werden Solarpanels zwischen oder über den Kulturen angebracht, sodass Maschinen oder Tiere sich zwischen oder unter ihnen bewegen können. Im Obstbau kann die Beschattung durch die Solaranlagen sogar helfen, die Erträge zu steigern. IWB plant aktuell eine erste solche Anlage. Wie auch schon bei AlpinSolar Muttsee sollen daraus Erfahrungswerte für zukünftige Projekte gewonnen werden.

Solaranlagen auf Infrastruktur

Illustration Photovoltaikanlage an Lärmschutzwand

Parkplätze, Industriebauten, Lärmschutzwände – in der Schweiz mangelt es nicht an Flächen, die sich für die grossflächige Solarstromproduktion eignen. Der Vorteil von Infrastruktur ist neben der Grösse, dass sie meist gut erschlossen ist und vor allem: bereits gebaut. Hier können Solaranlagen entstehen, ohne dass zusätzliche Flächen versiegelt werden müssen. Ein Projekt wird schon bald Realität: IWB hat einen Zuschlag des Bundesamts für Strassen ASTRA erhalten, um Solaranlagen an Lärmschutzwänden neben Autobahnen im Kanton Bern und in der Innerschweiz zu bauen.