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IWB erklärt

filter4 – unterirdische Kulturstätte ermöglicht überirdische Erlebnisse

IWBfilter4 – unterirdische Kulturstätte ermöglicht überirdische Erlebnisse
Fotos: Dirk Wetzel

Das ehemalige Trinkwasser-Reservoir auf dem Bruderholz ist heute eine einmalige Begegnungsstätte für Kunst und Kultur. Die Filterkammer IV bietet Ausstellungen moderner, zeitgenössischer Kunst oder Konzerten eine einmalige Szenerie. Die Akustik und die Atmosphäre des unterirdischen Raumes mit den Sandböden sind einzigartig und ermöglichen ein neues, unvergessliches Kunsterlebnis, das unter die Haut geht.

Beleuchtetes filter4-Gebäude von aussen in der Nacht. Hier finden Veranstaltungen im Bereich Gesang und Theater statt.
Im filter4 finden neben Ausstellungen auch Veranstaltungen im Bereich Gesang und Theater statt.

Vom Wasserreservoir zum Kunstgewölbe

Im Jahr 1865 erbaut, diente das Reservoir auf dem Bruderholz über 100 Jahre lang als wichtige Quelle für Trinkwasser die Basler Bevölkerung. Ursprünglich von John Moore konzipiert und später erweitert durch den Architekten Vischer, spielte dieses unterirdische Bauwerk eine entscheidende Rolle in der Wasserversorgung Basels.

Die Fassade des Reservoirs und der Filteranlage wurde aus Granit von der Nordseite des Gotthard gebaut. Das Wasserreservoir bestand aus zwei Kammern mit je 7 000 m3 Inhalt. Die vier Filterkammern, mit einer Fläche von je 800m2, wurden mit 5 000 m3 Filtersand befüllt. Um das Quellwasser perfekt darin filtern zu können, wurden sechs unterschiedliche Sandschichten aufgeschüttet – von feinem Filtersand über groben Sand bis zu hin zu grobem Kies.

Die historischen Gewölbe und die Sandböden schaffen eine ungewöhnliche Kulisse für Kunst und Musik.
Die historischen Gewölbe und die Sandböden schaffen eine ungewöhnliche Kulisse für Kunst und Musik.

Nach einer dreijährigen Bauzeit wurden die vier Filterkammern Ende 1905 in Betrieb genommen. Die Langsamfilteranlage verbesserte nicht nur die Qualität des Quellwassers, sondern steigerte auch die nutzbare Menge erheblich.

Mehr als 100 Jahre wurde das Trinkwasser für einen Teil der Basler Bevölkerung auf dem Bruderholz so gefiltert. Da die Stadt Basel jedoch immer weniger Wasser verbrauchte, wurde das Reservoir auf dem Bruderholz schliesslich 2006 stillgelegt – zumindest für die Trinkwasserproduktion. Raum für neue Möglichkeiten!

filter4-Ausstellungsraum von aussen.
Der Ausstellungsraum und Gastronomiebetrieb ist saisonal während der Monate Mai bis Ende Oktober geöffnet und kann auch für Privatanlässe gemietet werden.

Tauchen Sie ein in den historischen filter4

Besuchen Sie die historische Trinkwasserproduktionsanlage auf dem Bruderholz. Tauchen Sie ein in die Atmosphäre des iwbfilter4 und entdecken Sie die faszinierende Verbindung von Geschichte und Kultur.

 

  • Standort: Reservoirstrasse, 4059 Basel
  • Erreichbarkeit: Tram 16 (Haltestelle Jakobsberg) oder Tram 15 (Haltestelle Hauensteinerstrasse)
  • Weitere Informationen zu Vernissagen und Konzerten auf der Webseite des Vereins filter4

Moderne Inszenierungen, die unter die Haut gehen: IWB filter4 Culture Affairs

Der Kulturverein filter4 entdeckte diesen eigentümlichen Ort mit einnehmender Akustik und verwandelte ihn sanft renoviert in einen spektakulären Veranstaltungsort. Das Herzstück des filter4 ist die Filterkammer IV, deren einzigartige Atmosphäre und Akustik jedes kulturelle Erlebnis unvergesslich macht. Die historischen Gewölbe und die Sandböden schaffen eine ungewöhnliche Kulisse für Kunst und Musik.

Heute kuratiert der Verein für den filter4 ein vielfältiges Programm aus Ausstellungen, Konzerten und anderen kulturellen Veranstaltungen. Die Konzertreihe «filter4voices» bringt Gesang und Theater in Dialog mit den Ausstellungen, während Kulturschaffende die Möglichkeit haben, eigene Projektideen einzureichen. Der Ausstellungsraum und die Gastronomie sind saisonal von Mai bis Oktober geöffnet und können auch für Privatanlässe gemietet werden.

Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand: Die Trinkwasserproduktion heute

IWB versorgt heute 210'000 Menschen in der Region Basel mit frischem Trinkwasser. Dabei spielt die Natur die Hauptrolle. Das Wasser legt durch die Wälder des Naherholungsgebiets Lange Erlen eine läuternde Reise zurück und wird dabei biologisch gereinigt. Die Wälder sind Teil eines einzigartigen Reinigungssystems, welches die Natur in den Mittelpunkt stellt.

Was passiert, bis das Wasser aus dem Hahn fliesst?

Verfolgen Sie die spannende Reise des Trinkwassers von der Natur bis zum Wasserhahn und erfahren Sie, wie die IWB mit Technologie und Fachwissen die Region Basel mit sauberem Trinkwasser versorgt. Besichtigen Sie den Ursprung des Basler Trinkwassers. 

 

Führung Trinkwasserproduktion Lange Erlen - Informationen und Anmeldung