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IWB erklärt

Bevor es Sie stört, haben wir entstört

Bevor es Sie stört, haben wir entstört
Foto: Timo Orubolo

Hohe Versorgungssicherheit gehört für die Kundinnen und Kunden von IWB zur Selbstverständlichkeit. Dafür arbeiten viele Menschen im Verborgenen. Wie unsere Entstördienste.

Haben Sie heute schon über Elektrizität nachgedacht, über Fernwärme, Trinkwasser oder Erdgas? Wenn nicht, wissen Sie jetzt, was Versorgungssicherheit bedeutet. Nämlich auf die Grunddienstleistungen unseres modernen Lebens zählen zu können. Und auch darauf, dass sich schnell jemand kümmert, wenn es einmal einen Unterbruch gibt. Um diese Leute geht es hier. Sie sind mitverantwortlich dafür, dass Kundinnen und Kunden von IWB im letzten Jahr im Durchschnitt nur knapp sieben Minuten ohne Strom waren und nur gut eine Minute ohne Fernwärme.

Störung melden

Haben Sie einen Unterbruch in der Energieversorgung, ein Wasserleck oder einen Gasgeruch festgestellt? In diesen Fällen können Sie unsere kostenfreie Notrufnummer wählen. Wir sind 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr für Sie erreichbar.

0800 400 800

Weitere Informationen zu Unterbrüchen und Störungen: Störung melden

Als Leiter Betrieb und Instandhaltung der Fernwärme-, Wasser- und Gasnetze bin ich für den sogenannten Entstördienst verantwortlich. Das sind jene Kolleginnen und Kollegen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit ausrücken, wenn eine Störung gemeldet wird. Von Menschen, die plötzlich Wasser im Keller haben, oder solche, die – um beim Wasser zu bleiben – ein Leck auf der Strasse beobachten. Das kommt zwar nicht häufig vor, siehe obige Zahlen. Aber wenn es passiert, ist schnelle Hilfe angezeigt. Der Entstördienst stellt zunächst die betreffenden Leitungen ab, koordiniert weitere Dienste wie Feuerwehr, Polizei oder Verkehrslotsen und beginnt dann sofort mit der Reparatur, falls etwas beschädigt wurde. Sie erinnern sich: Zu jeder Tages- und Nachtzeit beginnen wir respektive unsere Partnerfirmen mit Bau- und Reparaturarbeiten.

Lecks in Rohren früh entdecken

Bei allem, was durch Rohre fliesst – Trinkwasser, Fernwärme, Erdgas –, ist die Störung in der Regel ein Leck. Solche wollen wir natürlich vermeiden, weshalb IWB die Infrastruktur pflegt und stetig erneuert. Ausserdem wollen wir Lecks möglichst früh entdecken. Deshalb fahren unsere Teams und die unserer Partner auch routinemässig mit Gasmessgeräten durch die Region und installieren sogenannte Geräuschlogger an Wasserleitungen.

Komplexe Fehlersuche im Fernwärmenetz

Im Fernwärmenetz ist die Fehlersuche besonders ausgefeilt. Da es sich um ein geschlossenes System handelt, messen und vergleichen wir das eingespeiste Wasser mit dem Rücklauf. Beim Verdacht auf ein Leck fahren unsere Teams mit Wärmebildkameras durch die Stadt und suchen nach erwärmten Stellen im Asphalt. Um diesen Aufwand in Zukunft zu reduzieren, statten wir Schächte mit Wärme- und Feuchtigkeitssensoren aus. Bei grösseren Havarien riegeln schon heute ganze Sektoren im Fernwärmenetz automatisch ab. In Zukunft wird dies das ganze Netz können. Sodass wir rasch handeln können und Sie als Kundin oder Kunde wieder schnell an etwas anderes denken können als an Versorgungssicherheit.