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Service-Center

Bau- und Anlagenprojekte

IWB investiert laufend in die sichere und zuverlässige Energie- und Trinkwasserversorgung. Mehrere tausend Kilometer Netzleitungen wollen unterhalten, saniert und ersetzt werden. Hier erfahren Sie mehr über die aktuellen Bau-, Netz- und Anlagenprojekte.

Umbau Heizwerk Bahnhof

IWB stellt die fossile Fernwärmeproduktion mit Erdgas auf klimafreundliche Holzpellets um.

IWB hat das Ziel, die Fernwärmeproduktion bis zum Jahr 2035 vollständig auf Abwärme und erneuerbare Energieträger umzustellen. Aktuell produziert IWB noch rund 20 Prozent der Fernwärme mit Erdgas, unter anderem im Heizwerk Bahnhof. Eine Massnahme zur Dekarbonisierung, also dem Ersatz von fossilen Energie, ist der Einbau einer Holzpelletsanlage im Heizwerk Bahnhof.

Das Heizwerk Bahnhof produziert Wärme für die Spitzenlast im Basler Fernwärmenetz. Der Vorteil von gasbetriebenen Heizwerken ist, dass sie in kurzer Zeit hochgefahren werden können und damit zum Decken von Spitzenlasten im Netz dienen. Das Heizwerk Bahnhof ist immer dann in Betrieb, wenn besonders viel Wärme gebraucht wird. Obwohl die darin befindlichen Anlagen sehr gross sind, kann man sie innert kürzester Zeit ein- und ausschalten. Die Holzpelletsanlage kann ähnlich flexibel wie eine Gas-Fernwärmeproduktionsanlage betrieben werden. Daher hat sich IWB im Heizwerk Bahnhof für diesen klimafreundlichen Brennstoff entschieden.

Stand des Projekts

Meilensteine

    Neue Anlieferhalle für eine geräusch- und staubfreie Anlieferung gebaut

    Statische Verstärkungen für neue Anlagenteile umgesetzt

    Fördertechnik für Pelletstransport installiert

    Pelletslager fertiggebaut

    Anlagetechnik für Holzpelletskessel installiert

Zurzeit bauen wir die neuen Rauchgasfilter ein. Die Installation der Anlage benötigt insgesamt mehr Zeit als ursprünglich geplant. Wir setzen alles daran, dass wir die Fassade bis Anfang Jahr wieder schliessen können. Alle grossen, lauten Arbeiten werden noch im 2024 abgeschlossen. Im ersten Quartal 2025 werden wir voraussichtlich mit der Inbetriebnahme der Anlage starten.

Klimawirkung

-23000

Tonnen CO2/Jahr

Einsparung dank der Holzpelletsanlage

Einblicke in das Projekt

Was ist Fernwärme? Wieso muss die Fernwärme in Zukunft anders produziert werden? Welche Rolle spielt dabei das Heizwerk Bahnhof? Antworten auf diese Fragen finden Sie im Film.

Fragen und Antworten

IWB hat die Beschaffung der Holzpellets öffentlich ausgeschrieben. Für die Submission haben wir einen umfangreichen Katalog von Nachhaltigkeitskriterien erarbeitet. Sie flossen zu 40 Prozent in die Gesamtbeurteilung ein. Die beiden Schwerpunkte waren die nachhaltige Rohstoffherkunft und der CO2-Fussabdruck.

Wir konnten mit der Ausschreibung zwei Schweizer Lieferanten gewinnen. Die Rohstoffe für die Pellets stammen grösstenteils aus einem Umkreis von maximal 200 Kilometern, für einen kleinen Teil der Lieferung sind es bis 300 Kilometer. Die Produktion findet in der Schweiz statt und trägt somit zur nationalen Wertschöpfung bei. Das Ausschreibungsergebnis zeigt, dass es möglich ist, auch grosse Mengen Holz in hoher Qualität und im Rahmen einer Kaskadennutzung von nachwachsenden Rohstoffen aus Schweizer Produktion zu beschaffen.

Der Grossteil der Lagerkapazitäten liegt im Auhafen in Muttenz. Von dort werden die Pellets in das kleine Lager im Heizwerk Bahnhof gebracht. Wir rechnen zukünftig in der Heizsaison (Oktober bis März) mit sieben bis neun LKW-Lieferungen pro. Die Anlieferungen erfolgen zwischen Montag und Freitag zu Arbeitszeiten. Das Abladen der Pellets erfolgt innerhalb des Gebäudes bei geschlossenem Tor. Dadurch fallen Staub und Lärm nur innerhalb des Gebäudes an. Zur Einordnung der sieben bis neun Lastwagen: Diese bezieht sich auf die Anlieferung von einem grossen Zwischenlager im Muttenzer Auhafen in das Heizwerk Bahnhof in der Heizsaison. Die Lieferung der Pellets ab Pelletswerk in das Zwischenlager in Muttenz ist ganzjährig möglich. Diese betrifft das Gundeli nicht.

Ja, es wird eine neue Grünfläche geben. Damit die Anlageteile angeliefert und eingebracht werden können, mussten wir die bestehende Bauinstallationsfläche vergrössern. Die vorhandene Grünfläche und die Betonelemente wurden entfernt. Nach Abschluss der für die Anlage notwendigen Umgebungsarbeiten wird die entfernte Grünfläche zu einer neuen Grünanlage umgestaltet. Die Planung der Neugestaltung der Grünanlage läuft parallel zu den Montagearbeiten und findet unter Leitung der Stadtgärtnerei statt. Für die Neugestaltung berücksichtigt die Stadtgärtnerei den Stadtteilrichtplan Gundeldingen sowie das Grün- und Freiraumkonzept Gundeldingen. Die Umsetzung beginnt im 2025.

Für Anwohnerinnen und Anwohner