Was bedeutet eine Photovoltaik-Fassade im Alltag? Das Areal Heuwinkel Allschwil zeigt: alles ganz normal.
Wie empfindlich ist die Fassade? Ist Fussball im Hof erlaubt?
Selbstverständlich. Solarpanels sind mit sehr stabilem Glas bedeckt, das starken Beanspruchungen wie zum Beispiel Hagelschlag locker standhält. Und natürlich auch einer verzogenen Flanke. Nur mit dem Umzugslastwagen sollte man nicht gerade hineinfahren, weshalb der Gebäudesockel mit Betonelementen verkleidet ist.
Wie heiss werden die Solarpanels? Darf ich mich an die Wand lehnen?
Wer sich im Hochsommer einmal von aussen an ein Fenster gelehnt hat, weiss, dass es warm wird. Da machen auch Solarpanels keine Ausnahme. Allerdings werden sie nicht heisser als das Fenster und schon gar nicht so heiss wie eine Metallablage. Denn ein Teil der Sonnenstrahlen wird absorbiert und in Strom umgewandelt. Zudem sind die Panels hinterlüftet, damit sie nicht überhitzen und so an Wirkungsgrad einbüssen. Balkonmenschen müssen also keine Berührungsängste haben.
Und die Reflexionen? Kann ich ohne Sonnenbrille am Haus vorbeilaufen?
Kein Problem, auch wenn Sonnenschutz für die Augen nie eine schlechte Idee ist. Solarpanels sind matt, da sie ja möglichst viel Sonnenlicht absorbieren sollen (siehe vorherige Frage). Ein herkömmliches Fenster blendet im ungünstigen Fall viel mehr.
Und was bringt mir ein Haus mit Solarfassade im Alltag?
Solarstrom, ganz einfach. Und viel davon. Die Menschen in der Überbauung Heuwinkel bilden einen sogenannten Zusammenschluss zum Eigenverbrauch. Jede Partei kann also dann, wenn die Solaranlage Strom produziert, diesen auch direkt verbrauchen. Das ist günstiger als Strom aus dem Netz und auf jeden Fall die ökologischste Art, die Elektrogeräte in den eigenen vier Wänden zu betreiben.
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