IWB betreibt in Basel eines der grössten Fernwärmenetze der Schweiz – und auch eines der ältesten. Begonnen hat alles vor über 80 Jahren rund um die erste Kehrichtverwertungsanlage.

Heute ist das Fernwärmenetz über 120 Kilometer lang. Bis 2037 werden wir es auf 180 Kilometer Länge ausbauen. Pro Jahr bauen wir rund vier Kilometer Fernwärmeleitungen. Da das Fernwärmenetz bereits über 80 Jahre besteht, gibt es auch ältere Leitungen, die wir ersetzen müssen: jährlich ist das ein Kilometer Leitungsnetz. Selbstverständlich werden unsere Kundinnen und Kunden auch während der Bauarbeiten mit Fernwärme versorgt. Aber wie ist das möglich?

Eine Innovation aus dem eigenen Haus schafft Abhilfe: zusammen mit der Firma Hoval haben IWB-Mitarbeitende eine mobile Fernwärmestation entwickelt. Der Clue: Sie bezieht die Energie aus dem Fernwärmenetz und funktioniert im Gegensatz zu anderen Alternativen mit erneuerbarer Energie. So versorgt sie währen den Sanierungen die Liegenschaften zuverlässig mit klimafreundlicher Wärme.

Seinen Weg hat er ganz unspektakulär nach Basel gefunden: In einem Kleintransporter gut geschützt, der an einem grauen Novembertag von Innertkirchen nach Basel unterwegs war. Die Rede ist von einem rund 60 Kilogramm schweren Kristall, den IWB von den Kraftwerken Oberhasli (KWO) erhalten hat.

Seit 2019 bauen die KWO eine Ersatzstaumauer an der Grimsel. Bei den Arbeiten fand die KWO eine Kristallhöhle und entschied, den Aktionären je einen grossen Kristall zu schenken.

Als Aktionärin ist IWB seit 1928 an den KWO mit 16.7 Prozent beteiligt. Die Wasserkraft ist das Rückgrat der Schweizer Stromversorgung – und die Quelle, mit welcher IWB den grössten Teil des eigenen Stroms produziert. Der Strom, den IWB in den Grimsel-Kraftwerken produziert, reicht für die Versorgung von rund 50 000 Vierpersonen-Haushalten.

Damit der Kristall der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich ist, stellt IWB ihn dem Naturhistorischen Museum Basel zur Verfügung.

Bereits am Bewerbungsgespräch vor sieben Jahren hat unser Mitarbeiter Dominik Born gefragt, wieso man eigentlich Heizungen nicht zusammenhängt. Die Idee, Heizungen zu verbinden, hat er bei seiner Arbeit als Innovationsmanager weiterverfolgt und mittlerweile ist daraus ein neues, schweizweit einzigartiges Angebot entstanden: der Nanoverbund.

In einem Nanoverbund werden bestehende Heizungen zusammengehängt, mit dem Ziel, dass immer diejenige(n) Heizungen laufen, die am umweltfreundlichsten produzieren (zum Beispiel Wärmepumpen). So heizen Eigentümerinnen und Eigentümer im Nanoverbund nicht nur ökologischer, sondern auch günstiger. Muss zum Beispiel eine Gasheizung ersetzt werden, kann im Nanoverbund geschaut werden, ob es überhaupt einen Ersatz braucht oder ob nicht die anderen Heizungen für die zusammengeschlossenen Häuser ausreichen.

Dominik hat den Nanoverbund mit seinen Nachbarn getestet – und es funktioniert. Rund 15 Prozent Kosten haben sie im ersten Winter gespart und erst noch zu 90 Prozent erneuerbar geheizt.

Unbestritten: Die Basler Fasnacht gibt es schon viel länger als IWB. Dennoch spielt IWB eine bedeutende Rolle an der Fasnacht. Wem jetzt noch kein Licht aufgeht, der ist genau richtig: Lichterlöschen am Morgestraich.

IWB betreibt und unterhält in Basel die öffentliche Beleuchtung. Einmal im Jahr jedoch schaltet IWB diese mitten in der Nacht in der ganzen Basler Innenstadt aus. Nämlich dann, wenn es heisst: «Achtung! Morgestraich, vorwärts marsch!».

Die Zeiger einer funkgesteuerten Uhr springen auf 04:00 Uhr. Eine Hand dreht den Morgestraich-Schalter. Die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler ziehen mit Pfeifen und Trommeln durch die nächtliche Basler Innenstadt. Nach dem Lichterlöschen am Morgestraich, zum Start der Basler Fasnacht, bleibt es bis zur Dämmerung dunkel.

223 öffentliche Brunnen stehen in Basel. Für deren Unterhalt ist ein sechsköpfiges Team von IWB zuständig. Alle Basler Brunnen werden mindestens alle zwei Wochen gereinigt – so auch der Dreizack-Brunnen, der hier zu sehen ist. Zudem prüft das IWB Wasserlabor mittels Probenahme regelmässig die Wasserqualität der Basler Brunnen. Denn aus ihnen fliesst Trinkwasser. Passantinnen und Passanten können sich hier nicht nur an heissen Tagen kostenlos einen kühlen Schluck direkt ab dem Rohr genehmigen. Wenige Ausnahmen gibt es: Brunnen mit Wasserspiel, zum Beispiel derjenige auf dem Messeplatz, werden im Kreislauf betrieben.

Zurück zum Dreizack-Brunnen: In den 1830-er Jahren hat der Architekt Melchior Berri diesen Trogbrunnen entworfen. Die Ausführung übernahm 1837 Urs Bargetzi in Solothurn. Doch wie kam ein Brunnen, der insgesamt 25 Tonnen wiegt, im 19. Jahrhundert von Solothurn nach Basel? Ganz einfach: in zwei Hälften. Denn als Ganzes hätte er nicht durch den schmalen Bogen des damaligen Tores von Waldenburg gepasst, das auf dem Transportweg von Solothurn über den Hauenstein nach Basel lag.

Die Infrastruktur der Stromversorgung ist in Basel kaum zu sehen. In anderen Städten – vor allem ausserhalb Europas – ist das ganz anders: Leitungen kreuz und quer von einem Haus zum nächsten. In der Schweiz sind die Stromleitungen, abgesehen von den überregionalen Hochspannungskabeln, grösstenteils in den Untergrund verlegt. Ganz unsichtbar ist die Strominfrastruktur dennoch nicht: bekannt sind zum Beispiel die Kabelverteilkästen.

Ganz in grau gehalten sind sie in Basel zwar unauffällig, aber damit auch nicht besonders attraktiv. Zwei unserer WMS-Praktikanten haben mit einer tollen Idee gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Kabelverteilkästen wurden bunter und unsere Lernenden haben einen spannenden Tag erlebt. Im November haben sie acht Kabelverteilkästen in der Bäumlihofstrasse und Umgebung neu gestaltet.

IWB unterstützt auch immer wieder regionale und internationale Künstlerinnen und Künstler für Street-Art und Graffiti-Kunst. Dafür stellt IWB auf eigenen Gebäuden, Stationen und Verteilkästen Flächen zur Verfügung. Die Künstlerinnen und Künstler nutzen den kreativen Freiraum, um mit ganz unterschiedlichen Konzepten, Stilen und Materialien IWB-Infrastruktur bunt, sinnlich oder auch plakativ kreativ zu gestalten.

Eine fast schon historische Tradition ist unsere Grättimaa-Aktion. Schon seit 15 Jahren bringt uns der Santiglaus feine Grättimannen vorbei. Zur Stärkung des Zusammenhalts und zur abteilungsübergreifenden Vernetzung organisiert IWB regelmässig kleine Verpflegungsanlässe – so auch jeweils Anfang Dezember. Wir sind meistens etwas früher dran und warten nicht auf dem offiziellen Santiglaus, denn immerhin brauchen wir über 1000 Grättimannen, die die Bäckerei gerne vorproduziert. Die Mitarbeitenden freut’s jeweils sehr und bis zum Mittag sind bei vielen Teigmännchen höchstens noch die Füsse übrig.

Top-Sharing – geteiltes Führen – gibt es seit 2023 auch bei IWB. Unsere Mitarbeitenden Julia Plattner und Justin Browne teilen sich die Verantwortung für die Abteilung Spurenanalytik im IWB-Wasserlabor. Die Vorteile sind klar: viel Verantwortung zu übernehmen mit Teilzeitpensum sowie gegenseitige Unterstützung und Ideenaustausch werden ermöglicht.

Neben der neuen Führungsform ist auch der Arbeitsinhalt von Julia und Justin und ihrem Team spannend: Sie tragen wesentlich dazu bei, die Qualität des Basler Trinkwassers zu überwachen. In der Spurenanalytik suchen sie nach Stoffen, die in sehr geringen Mengen im Trinkwasser vorkommen. Möglich ist eine Analyse im Nanobereich: 0.000000001 Gramm pro Liter. Das IWB Wasserlabor ist eine akkreditierte Prüf- und Inspektionsstelle mit drei Abteilungen und 24 Mitarbeitenden, die die Wasserqualität permanent überwachen und gewährleisten, dass das wichtigste Lebensmittel in Basel den gesetzlichen Anforderungen entspricht und unbedenklich konsumiert werden kann.