Anschluss & Installation

Für die Planung von Energieerzeugungsanlagen und die Einspeisung der produzierten Energie in das Verteilnetz von IWB stehen zwei Anschlussvarianten zur Auswahl. 

1. Anmelden der Anlage bei IWB mit dem Anschlussgesuch für Energieerzeugungsanlagen. Die Bewilligung des Anschlussgesuchs geht im Anschluss an den Liegenschaftseigentümer.
    
2. Einreichen der Installationsanzeige zur Baubewilligung der Anlage (in der Regel durch den beauftragten Installateur). Im Anschluss entscheidet IWB über die Genehmigung für den Bau der Anlage.
    
3. Einreichen des Werkapparaterapports nach Bau der Anlage als Anmeldung zur Installation des Zählers (in der Regel durch Installateur/Elektriker). Die Zählermontage erfolgt anschliessend durch IWB. Hat sich der Anlagenbetreiber frühzeitig für eine Eigenverbrauchsgemeinschaft entschieden, so kann das passende Messkonzept direkt umgesetzt werden.
    
4. Im Anschluss an die Zählermontage muss die Anlage beglaubigt werden. Beglaubigungen für Anlagen unter 100 kVA können von IWB durchgeführt werden. Hat sich der Produzent für eine Beglaubigung durch IWB entschieden, so wird diese meist bereits mit Installation des Zählers durchgeführt. Die Durchführung der Beglaubigung durch IWB ist kostenpflichtig. Die Kosten sind jeweils auf dem Anschlussgesuch ausgewiesen. Anlagen grösser 100 kVA und Anlagen, welche nicht von IWB beglaubigt werden, müssen von einem externen Auditor beglaubigt werden. Die Beauftragung muss durch den Anlagenbetreiber erfolgen. Auskunft über die jeweilige Messpunktbezeichnung erhalten Sie unter solarstromverguetung@iwb.ch. Im Falle einer Beglaubigung durch einen externen Auditor müssen die Originalunterlagen direkt an Pronovo und eine Kopie der Unterlagen zwingend an IWB zugestellt werden.
    
5. Nach Durchführung der Beglaubigung erhält der Produzent von IWB das Formular «Vergütung von Solarstrom» mit der Bitte um Angaben bzgl. der MwSt.-Pflicht sowie dem HKN-Dauerauftrag. Mit dem Dauerauftrag sichert sich IWB die Herkunftsnachweise für den Solarstrom für die Dauer der Vergütung. Beide Formulare müssen IWB im Original zugestellt werden.
    
6. Der ins IWB-Netz eingespeiste Strom wird dem Produzenten ab Inbetriebnahmedatum (Zählerinstallation) vergütet.

Mit Balkonsolaranlagen können auch Menschen, die in Mietwohnungen mit Balkon leben, eigenen Solarstrom produzieren und nutzen. Solche Plug&Play-Anlagen produzieren jährlich rund 200 bis 800 Kilowattstunden Strom. Dieser Strom wird grösstenteils direkt im Haushalt verbraucht. Was nicht direkt verbraucht wird, fliesst automatisch ins IWB-Netz. Den allfällig in das Stromnetz eingespeisten Strom vergütet IWB nach den in Basel-Stadt geltenden Rückliefertarifen von 14 Rappen pro Kilowattstunde (siehe Anhang zur Energieverordnung). IWB begrüsst es, dass Kundinnen und Kunden eigenen, erneuerbaren Strom produzieren. Dabei gilt es ein paar Punkte zu beachten:

• Pro Haushalt nur eine Anlage einstecken.
• Anlagen dürfen maximal 600 Watt Leistung aufweisen.
• Für das gesamte Material ist eine Konformitätserklärung nötig (vom Verkäufer verlangen).
• Anlagen müssen IWB gemeldet werden (siehe untenstehendes Formular).
• Eine Vergütung für den ins Netz eingespeisten Strom kann IWB verrechnen, wenn der Haushalt einen Smart Meter installiert hat.
• Die Vergütung werden Sie auf Ihren zukünftigen Stromrechnungen sehen.

Ein Smart Meter ist ein digitaler Stromzähler, der nicht nur messen kann, wieviel Strom von IWB in einen Haushalt fliesst, sondern auch, wieviel Strom aus eigener Produktion ins Netz fliesst. Wollen Sie herausfinden, ob Sie einen Smart Meter haben? In dieser Anleitung finden Sie ein Bild von einem Smart Meter. Wenn Sie die Anleitung öffnen, schauen Sie auch gleich, wo sich die Zählernummer befindet (unterhalb des Barcodes). Diese brauchen Sie für das Anmeldeformular. Falls Sie noch keinen Smart Meter haben, wird IWB bei Ihnen kostenlos einen solchen installieren. Bitte geben Sie das bei der Anmeldung über das Formular entsprechend an.