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Heizung ersetzen

Richtig heizen und lüften im Winter

Ratgeber

Eine Frau am Fenster

Ein Grad höhere oder tiefere Raumtemperatur wirkt sich um circa sechs Prozent auf den Energieverbrauch aus. Es lohnt sich für die Umwelt und das Portemonnaie, richtig zu heizen.

In der Schweiz heizen wir im Schnitt sechs Monate im Jahr. Dies wirkt sich erheblich auf die Umwelt und unser Budget aus. Mit unseren Tipps heizen Sie optimal sowie energie- und kosteneffizient.

1. Raumtemperaturen individuell einstellen

Schon wenige Grad machen einen Unterschied auf den Energieverbrauch – da kommt es auf jeden Raum an. Im Wohnzimmer reicht meist eine Temperatur von 20 bis 22 Grad. In den Bädern und Kinderzimmer darf es mit 22 bis 24 Grad etwas wärmer sein. In der Küche reichen 18 bis 20 Grad und in den Schlafzimmern und Fluren 16 bis 18 Grad. Kälter sollte es aber nicht werden, da dies das Risiko der Schimmelbildung erhöht.

2. Nachts Fensterläden und Rollläden schliessen

Gerade in alten Gebäuden sind die Fenster schlecht isoliert und geben viel Wärme ab. Schliessen Sie in der Nacht deshalb die Fenster- und Rollläden, um Energie zu speichern.

3. Temperatur nachts senken

In der Nacht können Sie die Temperatur im Wohnzimmer um einige Grad senken. Auch wenn Sie in die Ferien gehen hilft dies, Energie und Kosten zu sparen. Achten Sie aber darauf, dass es in der Wohnung nicht zu kalt wird. Dies braucht wieder viel Energie, um aufzuheizen und erhöht das Risiko für Schimmel.

4. Richtig lüften

Für ein gutes Raumklima ist Stosslüften optimal. Öffnen Sie die Fenster drei Mal am Tag für fünf bis zehn Minuten. Idealerweise öffnen Sie gegenüberliegende Fenster gleichzeitig. Vermeiden Sie gekippte Fenster. Denn diese tragen nicht zum Luftaustausch bei und lassen die wertvolle Wärme raus.

5. Heizkörper frei lassen

Um die Wärmeausbreitung nicht zu verhindern, sollten Heizkörper nicht durch Möbel, Vorhänge oder nasse Wäsche verdeckt werden.

6. Raumisolation prüfen

Durch Tür- und Fensterritzen kann gerade bei Altbau viel Wärme entweichen. Prüfen Sie deshalb die Schaumstoff- und Gummidichtungsbänder und ersetzen Sie diese, wenn Sie porös sind. Auch hinter der Heizung kann über die Aussenwand Wärme verloren gehen. Hier helfen Dämmmatten.

7. Thermostat richtig einstellen

Stellen Sie die gewünschte Temperatur richtig ein. Auf 5 zu stellen heizt nicht schneller auf als wenn Sie auf 3 stellen, verbraucht aber mehr Energie.

  • * (Sternchen): ca. 5° C, Frostschutz
  • Stufe 1: ca. 12° C
  • Stufe 2: ca. 16° C
  • Stufe 3: ca. 20° C
  • Stufe 4: ca. 24° C
  • Stufe 5: ca. 28° C

8. Heizkörper entlüften

Um richtig funktionieren zu können, müssen Heizkörper eins bis zwei Mal im Jahr entlüftet werden. Ein Gluckern oder nur teilweise warm werden kann ein Zeichen dafür sein, dass sich Luft angesammelt hat.

9. Heizperiode verkürzen

Achten Sie darauf, die Heizung im Frühling rechtzeitig auszuschalten und im Herbst erst dann einzuschalten, wenn der Kälteeinbruch tatsächlich begonnen hat.

10. Pullover anziehen

Kalte Temperaturen sind die perfekte Chance, den liebsten Kuschelpullover anzuziehen. Verzichten Sie also auf sommerliche Temperaturen Zuhause und ziehen Sie dafür eine wärmere Schicht an.