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Das Projekt

Naturschutz seit über 150 Jahren: Waldgebiete von IWB


IWB übernimmt schon seit vielen Jahrzehnten Verantwortung für Natur und Artenschutz. Nicht nur im Kanton Basel-Stadt, sondern auch in den Kantonen Basel-Landschaft und Solothurn: Dort besitzt IWB grosse Waldgebiete mit einer besonders wertvollen Flora und Fauna.

Vor 150 Jahren erschloss der Kanton Basel-Stadt das Kaltbrunnental und Pelzmühletal für die Trinkwasserproduktion. Basel und IWB vertrauten von Anfang an darauf, dass die Natur sich selber reguliert, und stellten die Einzugsgebiete und Transportwege des Wassers unter Schutz. Heute zahlt sich der Schutz dieser Quellgebiete aus. Ende 2020 zeichnete die Stiftung Natur & Wirtschaft den naturnahen Zustand der Waldgebiete und deren grosse Bedeutung für die Tier- und Pflanzenwelt aus.

Reto Locher

Reto Locher

Senior Advisor Stiftung Natur&Wirtschaft

Das Kaltbrunnental gehört zu den Gewässerperlen der Schweiz. Dies ist umso wertvoller, weil natürliche Fliessgewässer und Quellen zu den bedrohtesten und seltensten Lebensräumen in unserem Land geworden sind.
Blick in einen Mischwald. Die Sonne steht tief und gibt Gegenlicht.
Der naturnahe Zustand der Wälder hat eine grosse Bedeutung für Tiere und Pflanzen. (Foto: IWB)

Einmalige Natur, die erhalten werden soll

Geologisch gesehen handelt es sich beim Kaltbrunnental um eine Karstlandschaft. Die ober- und unterirdischen Gesteinsformationen enthalten viele Höhlen. Diese sind bei Tieren und Menschen gleichermassen beliebt. Dem Karstgestein entspringen auch viele Quellen. Selbst in trockenen Sommern versiegen diese Quellen nicht und sorgen für ein ganzjährlich feuchtes Klima und einen Reichtum an feuchteliebenden Pflanzen. Das Gesamtbild des Waldes erinnert hier oft an einen feuchten Regenwald.

Heimat für den seltenen Luchs

Im Pelzmühletal lebt der Luchs, eines der seltensten Tiere der Schweiz. Die Quellfassung und Brunnenstube stören ihn offenbar nicht. Wahrscheinlich sind es Männchen, die im Pelzmühletal ab und zu gesehen werden. Ihre Jagdreviere sind gross – mehrere Dutzend bis mehrere hundert Quadratkilometer pro Tier; und das Pelzmühletal gehört wohl zu einem dieser Jagdreviere.

Naturschutz auch in Zukunft

Auch in Zukunft schützt IWB die Quellgebiete im Pelzmühletal und Kaltbrunnental. Schon 2004 haben IWB und der Kanton Solothurn das 20 Hektar umfassende Waldgebiet im Kaltbrunnental als Waldreservat eingetragen. IWB hat sich damit zum Erhalt dieses wertvollen Lebensraums für die kommenden Jahrzehnte verpflichtet.

Blick eine bemooste Felswand hinauf. Im Vordergrund an der Wand befinden sich Blätter, weiter oben stehen Bäume.
Feuchte, mit Moos und Hirschzungen bewachsene Felswände im Pelzmühletal. (Foto: IWB)