Die cyon GmbH will nicht nur Performance, sondern auch hohe Verfügbarkeit und genau wissen, wo die Daten liegen. Diese Anforderungen an das Serverhosting haben zu einem eigenen Platz im IWB Datacenter geführt.
Die Hosting-Branche ist hart umkämpft. Seit über 20 Jahren mischt mit der cyon GmbH ein Unternehmen von Basel aus mit. Genauer gesagt, sind es zwei Orte in Basel. Der eine ist das bunte Büro, das mit seinen Fussballkästen, Dartscheiben, Sofas und allerlei Tech-Gadgets aussieht wie die typische Arbeitsspielwiese einer IT-Firma. Der andere Ort ist nüchtern, aufgeräumt und nur unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen zugänglich: ein Cage im IWB Datacenter. Der eigene Schlüssel dazu garantiert cyon nicht nur eine schnelle, sondern auch sichere Datenverfügbarkeit.
Datenhoheit statt Cloud
Wie kommt cyon zu einem Platz im IWB Datacenter? Christian Schubnell kann diese Frage beantworten. Als Head of System Operations ist er mit seinem Team für den Betrieb und die Weiterentwicklung der Infrastruktur verantwortlich. «cyon ist in zwanzig Jahren schon sieben Mal umgezogen. Die Server in eigenen Räumlichkeiten zu haben, wäre für uns mit hohem logistischem Aufwand verbunden», erklärt er. Schliesslich müsse die Serverinfrastruktur gekühlt und gegen unbefugten Zutritt gesichert werden. «Und die Auslagerung in die Cloud kommt für uns nicht infrage. Unsere Kundinnen und Kunden zählen darauf, dass wir für sie die Datenhoheit behalten.» Seit 2005 nutzt cyon deshalb das Datacenter von IWB.
Unsere Kundinnen und Kunden zählen darauf, dass wir für sie die Datenhoheit behalten.
900 Festplatten suchen ein Zuhause
In den zehn Jahren, die Schubnell im Unternehmen ist, ist cyon gewachsen. Heute hat das Unternehmen, das sich auf automatisiertes Webhosting und Domains spezialisiert hat, gut 48'000 Kundinnen und Kunden. Vom KMU bis zum Konzern ist alles dabei. Rund 20 Terabyte Traffic hat cyon auf den eigenen Servern pro Tag, über 3 Millionen Mails gehen in dieser Zeit ein, 700'000 raus. Deshalb stand schon länger der nächste Schritt im Raum: ein eigener Cage, also ein abschliessbarer Teil im Datacenter. Das hat auch logistische Gründe, so Schubnell: «Im Cage können wir unser eigenes Werkzeug und Ersatzteile lagern. Bei über 150 Servern und 900 Festplatten gibt es schliesslich immer wieder etwas zu reparieren.» Als schliesslich ein Cage frei wurde, zögerte Schubnell nicht lange. Dies auch aus Gründen der Flexibilität. «Nach dem Umzug in den Cage können wir besser und einfacher wachsen, weil bereits ein leeres Rack zur Skalierung bereitsteht.»
Umzug ohne Unterbruch
Anfang 2023 startet cyon mit dem Umzug der Infrastruktur. Die Herausforderung dabei: kein Unterbruch der Hostings für cyon-Kundinnen und -Kunden. «Das konnten wir gewährleisten, weil alle unsere Daten dreifach redundant sind», erklärt Schubnell. Beim Umzug habe IWB cyon unterstützt. Nicht nur deshalb sei er froh, noch immer bei IWB zu sein. «Es matcht auf verschiedenen Ebenen zwischen uns und IWB», so Schubnell.
Ein flexibles Datacenter in der Region
Zum einen sprechen die Flexibilität und vor allem die Nähe für das IWB Datacenter, sagt Christian Schubnell. Zwischen den Büros von cyon und den Servern bei IWB liegt nur gut ein Kilometer Luftlinie. «Da können wir schnell mit dem Velo hinfahren. Und unseren Kundinnen und Kunden können wir genau sagen, wo ihre Daten liegen: hier in Basel.» Ausserdem habe man mit den Zuständigen vor Ort immer gute Erfahrungen gemacht. Und dann ist da noch die Sache mit den Carriern, also den Anbietern der Internetanschlüsse. «IWB hat mehrere mit eigenen Anschlüssen im Datacenter. Wenn unsere Kundinnen und Kunden einen Anschluss beim selben Carrier haben, ist der Weg zu seinen gehosteten Webseiten besonders kurz.» Das bringe einen Geschwindigkeitsvorteil.
Nachhaltigkeit verbindet
Zum anderen verbindet cyon und IWB dieselben Werte, erklärt Christian Schubnell: «Wir legen grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Wer bei uns hostet, tut dies mit Ökostrom, der in der Schweiz produziert wird.» Auch der Umgang mit Ressourcen sei cyon wichtig, gerade weil die IT einen gewissen Fussabdruck habe. «Wir nutzen Hardware, bei der Performance nicht im Fokus steht, länger als üblich und rangieren sie nicht sofort aus, wenn etwas Neues auf den Markt kommt.» Selbst für komplett ausrangierte Serverracks findet cyon noch Verwendung, zum Beispiel als Tischsockel im Sitzungszimmer.
Der Test für den Blackout
Trotz langer Betriebsdauer muss auch cyon immer wieder Server auswechseln. In wenigen Wochen ersetzen Schubnell und sein Team die letzten Server im Cage durch die neue Generation. Doch vorher kommt noch ein wichtiger Test. IWB überprüft die Infrastruktur für die unterbrechungsfreie Stromversorgung im Datacenter. So kann auch ein Stromausfall dem Dauerbetrieb nichts anhaben. In einem Kaltstart wird ein solcher Stromausfall simuliert. Christian Schubnell kann sich dann direkt überzeugen, dass die Server einfach weiterlaufen. Schon praktisch, so ein Schlüssel zum Datacenter.
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