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Eine Freileitung von oben aus der Luft fotografiert. Darunter sind Bäume, Sträuche und Gebüsche.

Ökologisches Stromtrassen-Management

In knapp 10 Jahren will IWB 30 Hektar Fläche ökologisch aufwerten und damit artenreiche Lebensräume für regional wertvolle Tier- und Pflanzenarten schaffen. Gemeinsam mit Pro Natura Baselland verfolgen wir einen schweizweit neuen Ansatz zur Aufwertung, Pflege und zum Unterhalt der Flächen unter IWB-Hochspannungsleitungen und leisten damit Pionierarbeit. Wir wollen in Waldgebieten und auf Landflächen unter den Hochspannungsleitungen umfangreiche Massnahmen  umsetzen und Lebensräume aufwerten. Damit fördern wir die Artenvielfalt und Vernetzung von isolierten Populationen und von der regionalen Flora und Fauna und geben der Natur ein Stück zurück.

Unsere Hochspannungsleitungen überspannen die Juraketten und reichen von Bassecourt (JU) und Wangen an der Aare (BE) bis nach Binningen bzw. Therwil (BL). Sie führen über zahlreiche  wertvolle Lebensräume und eignen sich daher sehr gut, um als Vernetzungsachsen ausgebildet zu werden. Zudem bergen viele Standorte ein grosses Potenzial als Habitat für seltene Pflanzen- und Tierarten.

Alle IWB-Flächen werden von der Stiftung Natur und Wirtschaft als naturnah und biodivers zertifiziert.

10 Projekte und 50 Weiher bis ins Jahr 2023

Zunächst haben wir die über 120 ha Fläche unter unseren Stromtrassen inventarisiert und bewertet, ob sie sich für Aufwertungsprojekte eignen. Dann haben wir die Fläche in einzelne Abschnitte und Teilprojekte unterteilt und priorisiert. Der Grossteil der Gesamtfläche ist landwirtschaftlich genutzt. Deshalb können wir ihn nicht oder nur sehr eingeschränkt aufwerten.

Bis 2030 sind acht bis zehn grosse Aufwertungsprojekte in Waldabschnitten und 50 Weiher unter den Hochspannungsleitungen geplant. Die Aufwertungsprojekte setzen wir in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Forstbetrieben um. Die Weiher legen wir mit Schulklassen im Projekt «Klassenweiher» an.

Ziele

  • Vernetzung: Die gesamte Länge der Stromtrassen stellt eine wertvolle Vernetzungsachse dar.
  • Lebensraum: Entlang der Trassen sind ausgewählte Lebensräume für Zielarten aufgewertet.
  • Landschaftsbild: Durch gestufte Übergänge fügen sich die Leitungsschneisen auch optisch harmonisch ins Landschaftsbild ein.
  • Unterhaltskosten: Nach dem Ersteingriff sind die Unterhaltskosten für die Pflege der Schneisen und Ränder tief und gut planbar.