Stromquellen – was Sie darüber wissen sollten

Unterschiedliche Stromquellen bezeichnen Herkunft und Technologien zur Erzeugung von elektrischer Energie. Grundsätzlich wird hierbei zwischen erneuerbaren und nicht erneuerbaren Energiequellen unterschieden.

In rund drei Viertel aller Fälle stammt Strom, der aus Schweizer Steckdosen fliesst, aus erneuerbaren Energiequellen. Umweltfreundliche erneuerbare Energieträger wie Wasser, Sonne oder Wind werden in der Schweiz unterdessen klar bevorzugt. Dennoch existiert hierzulande bis heute eine grosse Vielfalt an Stromquellen.

Der Strommix der Schweiz bezeichnet den Anteil der verschiedenen Energiequellen an der Stromerzeugung und wird von der Regierung und Energieunternehmen festgelegt.

In der Schweiz setzt sich der Strommix grösstenteils aus erneuerbaren Energien zusammen, was unter anderem damit zusammenhängt, dass die Alpen ein grosses Potenzial für Nutzung und Ausbau erneuerbarer Energien haben. Dies ist auf ihre umfangreichen natürlichen Ressourcen wie Biomasse oder Wasser zurückzuführen.

Wasserkraft stellt als wichtigste einheimische Quelle erneuerbarer Energie einen Grundpfeiler der Schweizer Stromversorgung dar. In der Schweiz wird Strom zu 61.5% aus Wasserkraft produziert. Es sind jedoch auch weitere erneuerbare Energien wie Solarenergie, Biomasse und Windenergie in den Strommix integriert. Die Schweiz hat in den vergangenen Jahren verstärkt in den Ausbau nachhaltiger Technologien investiert.

Bei IWB können Sie ausschliesslich zwischen 100% erneuerbarer elektrischer Energie aus Schweizer Quellen oder 100% erneuerbarer elektrischer Energie aus Europäischen Quellen wählen.

• 100% erneuerbare Energie aus Schweizer Quellen: Mit dieser Option ist sichergestellt, dass der Strom von Schweizer Wasser-, Solar- oder Windkraftwerken produziert wird. Dadurch wird die Produktion von erneuerbarem Strom in der Schweiz gefördert.
• 100% erneuerbare Energie aus Europäischen Quellen: Bei dieser Option wird der Strom von Wasser-, Solar- und Windkraftwerken in Europa produziert und schliesslich in die Schweiz importiert.

Im Kraftwerksportfolio von IWB finden sich Windparks in Deutschland und Frankreich. Neben vielen Beteiligungen an alpinen Wasserkraftwerken wie Grand Dixence und Oberhasli ist die Wasserkraft durch eine Beteiligung am Pumpkraftwerk Nant de Drance langfristig gesichert.

Unter Stromkennzeichnung wird die Praxis verstanden, die genaue Stromherkunft und die Zusammensetzung des an die Verbraucher und Verbraucherinnen gelieferten Stroms transparent darzustellen.

Durch die Kennzeichnung werden diese darüber informiert, welche Energiequellen zur Stromerzeugung verwendet wurden und wie hoch der Anteil jeder Quelle ist. Die Stromkennzeichnung ist in der Schweiz und vielen weiteren Ländern vorgeschrieben.

Wenn Sie sicher sein möchten, dass Sie erneuerbaren Strom beziehen, wählen Sie einen Energieanbieter, der sich auf erneuerbare Energien spezialisiert hat. Für Unternehmen im freien Markt bieten wir verschiedene, erneuerbare Stromlösungen an, die sich an Ihren Bedürfnissen ausrichten.

IWB informiert ihre Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung einmal jährlich mit der Stromkennzeichnung darüber, wie der gelieferte Strom zusammengesetzt ist. Diese Deklaration erfolgt anhand einer standardisierten Tabelle gemäss den Vorgaben der Energieverordnung (EnV). Alle Stromlieferanten verwenden dieselbe Tabelle für das Bezugsjahr, was Ihnen einen einfachen und direkten Vergleich der Anbieter ermöglicht. Dem Factsheet der Stromkennzeichnung und den dahinterstehenden HKN von IWB können Sie entnehmen, welche Energiequellen genutzt werden (Windkraft, Wasserkraft oder Solar) und woher der Strom stammt (CH oder EU).

IWB hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen des Unternehmens sowie ihrer Kunden bis 2030 um 67% gegenüber 1990 zu senken. Die Bemühungen von IWB kommen schlussendlich sowohl der Umwelt, als auch den Kundinnen und Kunden, zugute.

In Bezug auf die Nachhaltigkeit gilt es in der Energiebeschaffung einige Rahmenbedingungen einzuhalten. Durch die Einhaltung dieser Rahmenbedingungen können Schweizer Unternehmen sicherstellen, dass ihre Energiebeschaffung nachhaltig ist und den nationalen und internationalen Anforderungen entspricht. Dies trägt zur Umweltfreundlichkeit bei und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und das Ansehen der Unternehmen.

Die Rahmenbedingungen umfassen die folgenden Punkte:

Das Energiegesetz

• Das EnG bildet die Grundlage für die Schweizer Energiepolitik. Es fördert die Steigerung der Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien.
• Unternehmen müssen sich an die Bestimmungen zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Energieeffizienz halten.

Das CO₂-Gesetz

• Das CO₂-Gesetz hat die Reduktion der Treibhausgasemissionen zum Ziel.
• Unternehmen – insbesondere jene in energieintensiven Sektoren – müssen ihre CO₂-Emissionen überwachen und gegebenenfalls Kompensationsmassnahmen durchführen.

Die Energieverordnung (EnV)

• Die EnV ist eine Ergänzung des EnG und regelt die technischen Details und Vorgaben zur Energieeffizienz und Förderung erneuerbarer Energien.
• Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Energieerzeugungs- und -verbrauchssysteme den technischen Anforderungen entsprechen.

Herkunftsnachweis-System für Strom aus erneuerbaren Energien (HKN)

• Das HKN-System ermöglicht es Unternehmen, den erneuerbaren Charakter ihres Stroms nachzuweisen.
• Unternehmen müssen die entsprechenden Zertifikate erwerben und verwalten, um ihren Stromverbrauch als nachhaltig auszuweisen.

Nachhaltigkeitsberichterstattung

• Grosse Unternehmen und Unternehmen, die im Finanzsektor tätig sind, müssen zunehmend über ihre Nachhaltigkeitsleistungen berichten. Dies schliesst Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien mit ein.
• Die Berichterstattungen müssen transparent und nachvollziehbar sein.

Sie möchten ebenfalls Strom aus erneuerbaren Energiequellen nutzen? Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf.