
Text: Paul Drzimalla; Foto: Christian Aeberhard
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Der Nebel hat sich gerade gelichtet. Goldenes Herbstlicht dringt durch die grosse Schiebetür im oberen Stock des Gemeindehauses. Und Gunthard Niederbäumer lehnt sich im Stuhl zurück. «Ja, da hat IWB wirklich offene Türen eingerannt», sagt der Vizeammann der Gemeinde Frick. Bei ihm liegt das Departement Infrastruktur und Tiefbau und damit ein Projekt, das viel bewegen kann: der Wärmeverbund. «Wir haben in der Gemeinde diskutiert, was wir tun können, um die Wärmeversorgung klimafreundlicher zu machen. Und dabei haben wir gemerkt, dass in wichtigen Bereichen das Know-how fehlt.» Nun soll sich das ändern.
Der Wärmeverbund, von dem Gunthard Niederbäumer spricht, ist noch nicht Realität. Läuft alles wie geplant, liefert er 2024 klimafreundliche Wärme. Heute machen sich die Menschen vor allem Gedanken über die Zukunft. Gunthard Niederbäumer tut dies schon länger. Frick hat bereits das Gemeindehaus, das Polizei- und mehrere Schulgebäude auf Wärmepumpen umgestellt. «Als Gemeinde beschäftigt uns die Energiewende natürlich», meint Niederbäumer, der weitere Gemeindegebäude an den Verbund anschliessen will. Dass die Ortsbürgergemeinde viel Holz besitzt, das sich als Energieträger nutzen liesse, ist bekannt. «Als IWB vor einem Jahr auf uns zugekommen ist, waren wir froh.» Denn sie plant genau, was Niederbäumer vorschwebt: ein Wärmeverbund mit Holz aus den umliegenden Wäldern.