Text: Paul Drzimalla; Fotos: Christian Flierl, Sébastien Moret
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In der Kurve liegt frischer Schnee. Vorsichtig steuert Robert Gleitz das Auto über die Kantonsstrasse von Martigny Richtung Frankreich. Links und rechts baden die ersten Tannen im Morgenlicht, dann öffnet sich das Tal, und ein Strassenschild kündigt den letzten Ort vor der Grenze an. Hier befindet sich das Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance, ein Stück Schweizer Energiezukunft. Robert Gleitz, Delegierter des Verwaltungsrats, beginnt die Führung bereits im Auto. «Nant de Drance hat so viel Leistung wie ein kleineres Atomkraftwerk.» Das Kraftwerk könne jedoch sowohl Energie erzeugen als auch speichern. «Nant de Drance erlaubt sehr schnelle Leistungsänderungen. Von plus auf minus 900 Megawatt innert Minuten.» Das sei wichtig für die Energiewende. Im Sommer dieses Jahres geht Nant de Drance in Betrieb. Wir gehen bereits heute auf Erkundungstour.