Mehr Fernwärme für Basel

Nach dem Beschluss des Grossen Rats baut IWB das Fernwärmenetz
massiv aus – eine komplexe Herausforderung.
In den nächsten 15 Jahren wird IWB das Fernwärmenetz um 60 Kilometer erweitern, die Anzahl der Wärmekunden auf 120 000 verdoppeln und die Wärmeproduktionskapazitäten mit neuen, klimafreundlichen Anlagen erhöhen. «Unsere Aufgabe ist unbestritten anspruchsvoll. IWB hat dafür jedoch optimale Voraussetzungen geschaffen: Seit einem Jahr haben wir für Wärme einen eigenen Geschäftsbereich. Ich habe ein hochmotiviertes Team mit einem klaren Ziel: die baselstädtische Wärmeversorgung in ein klimafreundliches Gesamtsystem zu verwandeln», erklärt Evelyn Rubli, Leiterin Wärme. Zur Realisierung dieser Generationenaufgabe hat der Grosse Rat im Herbst 2021 Investitionen von 460 Millionen Franken bewilligt. Dass fossil betriebene Heizungen abgelöst werden, hat einen bedeutenden Effekt für den Klimaschutz: Die CO2-Emissionen im Kanton Basel-Stadt können massiv gesenkt werden. 80 Prozent aller baselstädtischen Haushalte sollen bis dahin an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. «Die Netzplanung ist technisch und wirtschaftlich eine grosse Herausforderung», stellt Evelyn Rubli klar. «Aber wir werden sowohl den individuellen Bedürfnissen von Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzern gerecht werden als auch den Anforderungen des Kantons.» Details rund um den Heizungswechsel, mögliche Förderbeiträge, Entschädigungen oder Übergangslösungen wird eine Verordnung regeln, so hat es das Parlament in Basel-Stadt entschieden.